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Das Klimapaket verdanken wir der Jugend!

Unternehmen können sich der Klima-Verantwortung nicht entziehen

Klaus Wein ist unser Mann für Nachhaltigkeit. Als Leiter Energiepolitik und Corporate Social Responsibility (CSR) bei der GASAG sind ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt und Engagement für die zukünftige Generation sein täglich Job-Brot. Die aktuelle Klimaschutzdebatte verfolgt er also schon aus beruflichem Interesse. Er prüft, welchen konkreten Beitrag ein Energieversorger wie wir zum Klimaschutz leisten kann und muss. Gleichzeitig diskutiert er als Vater dreier schulpflichtiger Kinder Klimapolitik, Fridays for Future und Greta Thunberg am Abendbrotstisch.
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Klaus Wein: unser Mann für Nachhaltigkeit

Erst vor Kurzem demonstrierten weltweit unzählige Menschen im Rahmen der „Fridays for Future“-Bewegung für mehr Klimaschutz und die nächste Großdemo ist schon angekündigt. Können Sie in Ruhe Abendessen, wenn solche von Schüler*innen initiierten Proteste durch die Medien gehen?

Natürlich sind die Demos von FFF auch bei uns ein Thema. An der Schule meiner Söhne wird schließlich auch demonstriert und viel diskutiert. Bei unseren Diskussionen wird jedenfalls immer wieder klar wie kompliziert und vielfältig das Thema ist und dass eigentlich alle Lebensbereiche irgendwie davon betroffen sind. Allerdings gehen die Meinungen darüber, wo man als erstes ansetzen sollte, um seinen Fußabdruck zu minimieren doch manchmal etwas auseinander (lacht).  

Was sagen Sie zum Engagement der Jugend?

Die Politik hat jahrelang zu wenig getan. Dass wir die Klimaschutzziele verpassen, war eigentlich schon lange klar. Dass man jetzt mit dem Klimapaket endlich aktiv wird, ist zu einem ganz großen Teil dem Engagement der Jugendlichen zu verdanken. Das zeigt auch, dass die Jugend sich sehr wohl politisch engagiert – obwohl es da ja in der Vergangenheit auch immer Zweifel gab. Ich glaube, der Druck wird weiterhin groß bleiben und das ist sicherlich auch nötig, wenn man die ambitionierten Klimaschutzziele in Deutschland erreichen will.

Können sich Unternehmen ihrer individuellen Verantwortung beim Klimaschutz noch entziehen bzw. hat ein jedes Unternehmen überhaupt so eine Verantwortung?

Nein, Unternehmen können sich nicht mehr der Verantwortung entziehen. Klimaschutz ist in allen gesellschaftlichen Schichten angekommen und steht ganz oben auf der politischen Agenda. Ein Unternehmen, dass sich mit diesem Thema nicht beschäftigt, wird über kurz oder lang Kunden verlieren. Es ist also eine ganz wichtige Aufgabe, seine Angebote und Dienstleistungen auf diese Anforderungen und Wünsche auszurichten. Und dann kommt noch ein weiterer Punkt dazu: Auch die MitarbeiterInnen eines Unternehmens wollen in einem nachhaltigen Unternehmen arbeiten und fordern diese Themen zunehmend ein.

Als so eine Art Nachhaltigkeitsbeauftragter bei der GASAG betreuen Sie auch Bildungsprojekte, unter anderem das gemeinsam mit anderen Partnern entwickelte „Klimamacher“. Worum geht es dabei?

Klimamacher ist ein gemeinsames Projekt der Berliner Versorgungsunternehmen. All diese Unternehmen bieten außerschulische Bildungsangebote an – aber quasi als „Einzelkämpfer“ mit Fokus auf das jeweilige Tätigkeitsfeld. Unser Projekt verknüpft die jeweiligen Einzelaktivitäten zu einem Gesamten und stellt alles unter das gemeinsame Thema Klimaschutz in Berlin. Auf einer Online-Plattform sind die Angebote aller Unternehmen zusammengefasst und Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung gestellt. Die Angebote umfassen Exkursionen oder Vorschläge für die Durchführung ganzer Projektwochen in den Themenfeldern Energie, Mobilität, Wasser und Abfall. Wir sind gespannt, wie das bei den Schulen ankommen wird.

Blicken Sie vor dem Engagement und dem spürbaren Umdenken in der Gesellschaft positiv in die Zukunft? Was wünschen Sie sich für die Generation ihrer Kinder?

Ich bin optimistisch. Ich glaube, dass wir mit technologischer Entwicklung und Verhaltensänderung eine Entwicklung zum Positiven bewirken können. Das hat ja in der Vergangenheit auch schon geklappt, z.B. beim Ozonloch oder bei der Waldsterbenproblematik in den 80er Jahren. Und für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie aktiv bleiben, keine Angst haben und dazu beitragen können, die großen Probleme zu lösen.

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