Eine vierköpfige Familie, die auf 100 Quadratmetern wohnt, verbraucht im Jahr durchschnittlich etwa 15.000 kWh – das entspricht 1.250 kWh im Monat. Vor Beginn der Gaspreiskrise lagen die Kosten für eine Kilowattstunde Gas bei knapp 6 Cent. Daraus ergaben sich monatliche Gaskosten von 75 Euro.
Rechnung: 15.000 kWh/12 Monate x 0,06 €/kWh = 75 €/Monat
Mittlerweile bezahlen Verbraucher etwa 20 Cent pro Kilowattstunde Gas. Zwischenzeitlich betrug der durchschnittliche Gaspreis sogar mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde. Für unsere Beispielrechnung gehen wir von Gaskosten in Höhe von 30 Cent pro Kilowattstunde aus.
Rechnung: 1.250 kWh x 0,3 €/kWh = 375 €/Monat
Ohne die Gaspreisbremse betrügen die monatlichen Gaskosten so 375 Euro. Die Mehrkosten für den Familienhaushalt lägen bei 300 Euro pro Monat.
Durch die Gaspreisbremse müssen Endkunden nur für den Anteil ihres Verbrauchs die vollen 30 Cent pro Kilowattstunde bezahlen, der über 80 Prozent ihres prognostizierten Jahresverbrauchs hinausgeht. Für den Rest fällt der gedeckelte Preis von 12 Cent an. Zur Vereinfachung gehen wir davon aus, dass der Gasverbrauch der Familie der September-Prognose entspricht. Die monatlichen Gaskosten betragen in diesem Fall 195 Euro. Die Mehrkosten für die Familien liegen so bei 120 Euro im Gegensatz zu den Gaskosten vor Beginn der Gaspreiskrise.
Rechnung: 1.250 kWh x 0,8 x 0,12 €/kWh + 1.250 kWh x 0,2 x 0,3 €/kWh = 195 €/Monat
Durch die Gaspreisbremse spart die Familie in dieser beispielhaften Rechnungen 180 Euro pro Monat. Der Grundpreis findet bei den Beispielrechnungen keine Beachtung.