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Bioenergie: Saubere Energie aus Biomasse

Biomasse kann umweltfreundliche Wärme und Strom erzeugen. Allerdings sollte dazu ihre Nutzung nachhaltig sein. Welche Formen von Bioenergie gibt es und welche ist besonders sauber? 

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So wird Energie aus Biomasse gewonnen


In der Regel spricht man von Bioenergie, wenn Energie aus Pflanzen oder deren Resten erzeugt wird. Diese Biomasse kann ganz unterschiedliche Formen haben, denn sie umfasst Abfälle aus der Landwirtschaft und aus Haushalten, speziell angebaute Nutzpflanzen, aber beispielsweise auch Holzscheite und Pellets.

Vergärung in Biogasanlagen

Pflanzen, Pflanzenreste und Bio-Abfälle werden in Biogasanlagen vergoren. Unter Ausschluss von Sauerstoff zersetzen Bakterien die zugeführte Biomasse. Bei diesen Vergärungsprozessen entstehen verschiedene Gase, darunter auch wertvolles Bio-Methan. Dieses grüne Gas kann in das Erdgasnetz eingespeist werden und macht so Erdgas noch umweltfreundlicher . Das Bio-Methan kann in Blockheizkraftwerken sowohl zur Erzeugung von Wärme als auch zur Stromerzeugung genutzt werden. Und selbst die Gärreste aus Biogasanlagen lassen sich sinnvoll weiternutzen. Sie werden erneut dem Kreislauf zugeführt und in der Landwirtschaft als nährstoffreicher Dünger verwendet.

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Bioenergie aus Holz klimaneutral nutzen

Um Bioenergie aus Holz in Wärme und Strom umzuwandeln, werden Holzscheite und Pellets verbrannt. Dies geschieht klimaneutral, denn das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 haben die Gehölze während ihres Wachstums bereits aus der Atmosphäre gebunden. An Kleinanlagen, wie heimischen Öfen und Kaminen, sind moderne Technologien oder an Alt-Anlagen spezielle Filter Vorschrift, um Feinstaub zu binden. 

Vor- und Nachteile von Bioenergie

Vorteile: Bioenergie gibt Gas bei der Energiewende

Der größte Vorteil von Bioenergie ist die klimafreundliche Umwandlung von Biomasse in Wärme und Strom. Bioenergie kann deshalb nicht nur das Klima schonen, sondern auch die Energiewende voranbringen.

Bioenergie kann vielseitig eingesetzt werden. Einerseits zur Erzeugung von Wärme und Strom, andererseits in Form von Biokraftstoffen kann Biomasse sogar in saubere Treibstoffe für den Verkehr umgewandelt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Mischfähigkeit von aus Bioenergie gewonnenen Energieträgern mit klassischen Energieformen. So kann Bio-Methan nach der Aufbereitung in das Erdgasnetz eingespeist werden und dessen Klimabilanz weiter verbessern. Fossile Kraftstoffe können ebenfalls mit einem Bio-Anteil vermengt werden und so das Klima schonen.
Regenerative Energiequellen wie Sonnenenergie und Windenergie sind wetter- oder tageszeitenabhängig. Bioenergie kann diese Schwankungen ausgleichen, denn der Vergärungsprozess in Biogasanlagen sowie das Heizen mit Holz oder Pellets kann rund um die Uhr unabhängig von äußeren Bedingungen stattfinden.

Potenzielle Nachteile: Konflikte vermeiden, nachhaltige Nutzung fördern

Bioenergie kann nur dann nachhaltig im ganzheitlichen Sinne sein, wenn auf den begrenzten Anbauflächen für Nutzpflanzen keine Konkurrenz zwischen dem Anbau von Nahrungsmitteln und Anbau von Pflanzen zu energetischen Nutzung entsteht. Die Tatsache, dass Anbauflächen begrenzt sind, kann deshalb zu Konflikten führen. Diese gilt es durch maßvolle Planung zu vermeiden. Darüber hinaus kann es problematisch für die Umwelt werden, wenn neue Anbauflächen für Biomasse durch Waldrodungen oder vergleichbare Eingriffe in die Natur entstehen. Diese Umstände sind jedoch nicht direkt der Bioenergie zuzuordnen, sondern können aktiv beeinflusst werden.

Bioenergie richtig nutzen


Potenzielle Nachteile der Bioenergie lassen sich einfach umgehen, indem Abfallstoffe genutzt werden. Biomüll aus Haushalten und Betrieben, landwirtschaftliche Reststoffe, wie zum Beispiel Gülle, und Grünabfälle aus privaten Gärten sowie städtischen Grünanlagen zeigen, wie umweltfreundlich und nachhaltig Bioenergie sein kann.

Allein 70.000 Tonnen Bioabfall vergärt beispielsweise die moderne Biogasanlage der Berliner Stadtreinigung (BSR). Das klimaneutrale Biogas der Anlage nutzt die BSR anschließend selbst, nämlich als Kraftstoff für die gasbetriebenen Müllfahrzeuge. Bereits mehr als 60 Prozent des Berliner Biomülls und Restmülls wird mit diesen Fahrzeugen abgeholt. Damit liegen zwei Vorteile auf der Hand: Einerseits profitieren alle Berliner von stabilen Gebühren, die nicht durch schwankende Kraftstoffpreise erhöht werden müssen, und andererseits atmet die Umwelt auf, denn die BSR spart durch den klimaneutralen Einsatz von Bioenergie pro Jahr rund 2,5 Millionen Liter Diesel ein.

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