Aus Brandenburg kommt nicht nur Biogemüse, sondern auch Ökostrom
Berlin verbraucht eine Menge Energie. Allein mit dem jährlichen Stromverbrauch der Hauptstadt könnte ein ICE-4-Zug fast 158 Jahre nonstop fahren (Quelle: Stromnetz Berlin) Gleichzeitig sind die Möglichkeiten, sich hier komplett mit erneuerbarer Energie selbst zu versorgen, relativ begrenzt. Denn Windräder, Solar- und Biomasseanlagen brauchen Platz. Und der ist in Berlin knapp. Was also tun? Glücklicherweise liegt die Antwort nahe – und das im wörtlichen Sinn: Wo Berlin aufhört, fängt Brandenburg an. Und wenn Brandenburg eins hat, dann Platz: Einen Quadratkilometer Fläche teilen sich hier im Durchschnitt gerade einmal 85 Menschen. Zum Vergleich: In Berlin sind es 4.115 Einwohner pro Quadratkilometer. Da Brandenburger nicht von gestern sind, haben sie das Potenzial ihres Landes als Standort für erneuerbare Energiequellen schon vor einiger Zeit erkannt und bis heute stetig ausgebaut. Bis Ende 2018 waren im Land Solar-, Wind-, Biomasse- und sonstige Erneuerbare-Energie-Anlagen installiert, die ca. 18 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugten. Brandenburg produziert so viel erneuerbare Energie, dass damit nicht nur ein Großteil des eigenen Energiebedarfs gedeckt werden kann, sondern auch der von Berlin.