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Das neue EU-Energielabel: Effiziente Elektrogeräte neu buchstabiert

Seit 2021 ist es noch einfacher stromsparende Elektrogeräte zu finden: Mit dem angepassten EU-Energieeffizienzlabel.

 

Eine Familie kauft einen energiesparenden Kühlschrank und informiert sich über das neue EU-Energielabel

Noch ganz jung: Das neue EU-Energielabel gilt seit 2021 für Neugeräte wie Kühlschränke

Bereits seit 1994 prangt es auf Kühlschränken, Geschirrspülern und Waschmaschinen, Fernsehern, Monitoren und Leuchtmitteln: das bekannte EU-Energielabel, das es den Konsumenten leicht machen soll, sich für energiesparende Geräte zu entscheiden. Mit den Jahren wurden Elektrogeräte jedoch dank innovativer Technologien immer effizienter – das heißt, sie benötigen heute für gleiche Leistung weniger Strom als noch vor 5 Jahren. So reichte die bisher beste Stufe des Energielabels „A“ zuletzt nicht mehr aus. Geräte mit A+ bis A+++ waren der neue Standard. Und Verbraucher konnten den Unterschied zwischen A++ und A+++ kaum noch erkennen.

Das hat sich 2021 beim EU-Energielabel geändert

Damit war Anfang 2021 Schluss. Seitdem gibt es die in der ganzen EU einheitlichen Energielabel A bis G. Die besonders effizienten Geräte der – neuen – Klasse A sind bislang noch kaum verfügbar. Meist sind Geräte der Klasse B zurzeit das effizienteste, was der Markt zu bieten hat. Manchmal enden die Produkte schon bei E oder F. In der neuen Skala ist also noch Luft nach oben — ein zusätzlicher Anreiz für die Hersteller, an weiteren Effizienzsteigerungen zu arbeiten.

Neues EU-Energielabel für Elektrogeräte ab März 2021

Je weiter vorne im Alphabet, desto besser: Das neue EU-Energielabel

Effizienzlabel mit Zusatzinfos: Das ist anders beim Energielabel 2021


Neben dem Energieverbrauch lassen sich auf den Energie-Etiketten seit 2021 weitere Informationen zum Gerät ablesen. Und auch sonst ist im Vergleich mit den alten Labels einiges anders:

  • Feinere Abstufung: Neuerdings gibt es bei der Kennzeichnung keine Plus-Klassen mehr. Früher tummelten sich fast alle Geräte in diesen besten Kategorien und waren damit kaum mehr zu unterscheiden. Die aktuellen Effizienzklassen A bis G führen wieder zu einer breiteren Verteilung der Geräte, die Effizienzunterschiede sind deutlicher ablesbar.
  • Höhere Ansprüche: Die Energielabel stellen nun höhere Anforderungen an die Geräte Die Energieeffizienzklasse A wird zunächst fast überall unerreichbar sein. So bleibt „Luft nach oben“ – Spielraum für weitere technische Fortschritte.
  • Verändertes Messverfahren: Die Messmethoden, mit denen der Energieverbrauch von Elektrogeräten bestimmt wird, wurden bei der Aktualisierung des EU-Energielabels verändert. Deshalb ist es nicht sinnvoll, die auf den alten und neuen Etiketten angegebenen Stromverbräuche direkt miteinander zu vergleichen.
  • QR-Code: Auffällig ist der QR-Code. Er lässt sich mit dem Smartphone einscannen und führt zur kostenfreien europäischen Datenbank EPREL (European Product Registry for Energy Labelling / Europäische Produktdatenbank für die Energieverbrauchskennzeichnung), die weitere Produktinformationen bereithält.

Einige Merkmal des alten EU-Energielabels sind aber geblieben: Zusätzlich zum Stromverbrauch enthält das neue EU-Energielabel weiterhin Informationen zu spezifischen Produkteigenschaften wie Fassungsvolumen, Bildschirmdiagonale, Lautstärke oder Wasserverbrauch pro Waschzyklus.

In 3 Schritten zum sparsamen Elektrogerät


Wer ein Elektrogerät kaufen möchte, sollte diese Punkte beachten:

  1. Check: Neu kaufen oder altes Gerät behalten?
    Nicht immer zahlt sich ein Neukauf wirklich aus. Selbst bei höherer Energieeffizienz im Betrieb ist ja noch der Material- und Energieaufwand für die Produktion zu berücksichtigen. Überstürzt Geräte auszumustern ist weder ökologisch noch klimafreundlich. Und sogar bei einem defekten Gerät ist es nicht immer sinnvoll, es sofort durch ein neues zu ersetzen. Ökologisch und finanziell kann sich eine Reparatur durchaus lohnen. Das gilt natürlich auch für den Kauf eines gebrauchten, energieeffizienten Geräts. Wird doch ein Neugerät angeschafft, sollte im Sinne der Nachhaltigkeit auf die Langlebigkeit des Produkts Wert gelegt werden.

    Tipps für die Entscheidung, wann sich Neukauf, Weiternutzung oder Reparatur lohnen, hält die Stiftung Warentest zum Beispiel für Geschirrspüler bereit.

  2. Richtige Größe wählen
    Ob Fernseher, Kühlschrank oder Waschmaschine: Überdimensionierte Geräte verbrauchen meist selbst bei höchster Energieeffizienzklasse mehr Energie als die kleineren Varianten. Die Größe der Geräte sollte zum Haushalt passen. Kaum ein Single- oder Zwei-Personen-Haushalt hat genügend Wäsche für eine Waschmaschine mit 8 oder 9 Kilogramm Fassungsvermögen. Zur Orientierung: Beim Kühlschrank geht man von etwa 50 Liter Volumen pro Person im Haushalt aus. So lässt sich einiges sparen, denn laut Verbraucherzentrale erhöhen hier 100 Liter mehr Volumen den Verbrauch um 20 Prozent. Bei Neuanschaffung automatisch ein größeres Gerät zu kaufen, könnte also jegliche Effizienzsteigerung zunichte machen und zu höherem Stromverbrauch führen.

  3. Energieeffizienz
    Das Gerät mit der höchsten Effizienz und dem niedrigsten absoluten Stromverbrauch sollte beim Neukauf das Rennen machen. Bei Waschmaschinen wird der Verbrauch auf dem neuen Label pro 100 Betriebszyklen angegeben. Bei Fernsehern gibt es unterschiedliche Angaben für den Betrieb in der Standard-Bildauflösung (SDR) oder in hochauflösender Bildqualität (HDR). Auch hier gilt es, nicht nur die Effizienzklasse, sondern die konkreten Angaben zum Stromverbrauch auf dem Label im Blick zu haben. Tipp: Nicht versuchen, die unterschiedlichen Angaben auf neuen und alten (sofern noch vorhanden) Etiketten zu vergleichen. Das verwirrt nur. Einfach die Angaben der neuen Label miteinander abgleichen.

Soviel lässt sich mit energieeffizienten Geräten sparen

Art des GerätsWechsel der
Effizienz­klasse
StromersparnisCO2-Ersparnis Kostenersparnis 
Familien-Kühl­schrank
(freistehende Kühl-Gefrier-Kombi, Nutzinhalt ca. 340 l)
E (233 kWh pro Jahr) auf C (149 kWh pro Jahr)84 kWh pro Jahr 34 kg CO225,20 Euro
Waschmaschine
(8 kg, „gewichteter Energie­verbrauch“ pro 100 Betriebszyklen)
C (63 kWh) auf B (51 kWh)12 kWh pro 100 Betriebszyklen5 kg CO23,60 Euro
Fernseher
(55 Zoll, 1.000 Stunden Standard-Bild­auflösung (SDR))
G (116 kWh) auf F (75 kWh)
41 kWh pro Jahr bei täglich 2-3 Stunden fernsehen16 kg CO212,30 Euro

Hinweise zur Grundlage der Berechnungen:
Strompreis: rund 0,30 Euro/kWh bei typischen Werten anhand bundesweitem Durchschnitt der letzten Jahre
CO2-Emissionen: 401 Gramm CO₂ pro kWh Strom (spezifischer CO2-Emissionsfaktor im deutschen Strommix für 2019)

Tipp: Weitere Infos zum EU-Energielabel unter www.machts-effizient.de/label

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