Die Nacht verändert viel in Berlin. Stille Lagerhallen werden zu schrillen Party-Locations, belebte Shoppingmalls zu ausgestorbenen Geisterstädten. Viele Orte erscheinen plötzlich in anderem Licht. Einige davon, die kaum jemand zur nächtlichen Stunde kennt, besuchen wir für Euch. So wisst Ihr bald, wie es aussieht „Nachts im ...“. Los geht’s im Museum für Kommunikation Berlin unweit vom Potsdamer Platz. Gänsehaut garantiert.
Der zum Aufbruch rufende Gong ist längst verstummt. Nur fahles Licht fällt noch aus den Räumen, hier und da das Blitzen einer Neonschrift. Ansonsten Zwielicht ringsherum. Langsam geht’s hinunter in die große Halle Richtung Ausgang, begleitet Stufe für Stufe vom Hall der eigenen Schritte. Keine Menschenseele mehr. Wir sind allein. Oder doch nicht? Ein Geräusch durchdringt die Stille. Schritte kommen näher, immer näher. Plötzlich ein greller weißer Strahl im Halbdunkel. Zum Glück ist es nur die Taschenlampe des Sicherheitschefs, die uns in den Augen blendet. Bevor wir das Gebäude verlassen, begleiten wir ihn auf seiner nächtlichen Schließrunde durch das Museum.