Lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich?
Ob Neubau oder Altbau: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich und welche Faktoren spielen eine Rolle? Unser Ratgeber hat die Antworten. Jetzt lesen.
Lohnt sich eine Wärmepumpe im Bestandsbau?
Temperaturhub beachten
Damit eine Wärmepumpe möglich sparsam heizt, sollte der Temperaturunterschied zwischen der Energiequelle und der benötigten Vorlauftemperatur möglichst gering sein. Denn je wärme die Quelle, desto weniger Arbeit hat die Wärmepumpe, um die benötigte Temperatur zu realisieren. Damit eine Wärmepumpe effizient heizt, sollt die maximale Vorlauftemperatur 50 Grad Celsius oder weniger betragen.
Um herauszufinden, ob sich eine Wärmepumpe in Ihrem Haus lohnt, können Sie Ihr vorhandenes Heizsystem auf eine maximale Vorlauftemperatur von 50 Grad Celsius einstellen. Werden im Winter alle Räume ausreichend warm, kann sich eine Wärmepumpe lohnen.
Heizlast berechnen
Wärmepumpe nach energetischer Sanierung
Planen Sie hingegen eine umfangreiche energetische Sanierung, dann planen Sie am besten direkt auch den Wechsel zu einer Wärmepumpe mit ein. Niedertemperaturheizkörper oder Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen, sind optimal für das Heizen mit Wärmepumpe. Eine moderne Dämmung leistet ebenfalls einen wertvollen Beitrag zur Effizienzsteigerung einer Wärmepumpe.
Wärmepumpen lohnen sich dank Förderung noch mehr
Die Kosten für eine Wärmepumpe sind verglichen mit anderen Heizsystemen hoch. Durch die geringeren Betriebskosten kann sich dieser Mehraufwand allerdings schon nach wenigen Jahren rechnen. Nicht zuletzt auch, weil Wärmepumpen aktuell umfangreich gefördert werden.
Wer im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) modernisiert, eine alte Öl-Heizung in Rente schickt und dafür eine moderne und klimafreundliche Wärmepumpe einbaut, kann mit einer Förderung von bis zu 50 Prozent, maximal 60.000 Euro, rechnen. So lohnt sich eine Wärmepumpe noch schneller.