Ökologischer Fußabdruck - einfach erklärt
Unser Leben hinterlässt Spuren auf der Erde: Die Ressourcen, die wir nutzen, der Müll, den wir verursachen, das CO₂, das wir ausstoßen, die Fläche, die wir bebauen — das alles ist wie ein großer Fußabdruck. Und der kann — je nach Lebensstil — unterschiedliche Schuhgrößen haben. Wissenschaftler berechnen mit dem sogenannten „Ökologischen Fußabdruck“ die Belastung von Natur und Umwelt durch den Menschen und seinen Konsum.
Der Ökologische Fußabdruck ist ein Nachhaltigkeitsindikator und wird als Fläche angegeben, die dazu erforderlich ist, um all das herzustellen und zu entsorgen, was ein Mensch oder ein Land für seine persönliche Lebensweise benötigt. Dabei wird schnell klar: Mit unserem Lebensstil in Deutschland beispielsweise verbrauchen wir viel mehr Ressourcen, als uns zusteht. Wir leben, als ob wir drei Planeten Erde zur Verfügung hätten. Und auch die Weltbevölkerung insgesamt verbraucht mehr, als ihr zur Verfügung steht.
Ausgedrückt wird dies im sogenannten Earth Overshoot Day oder Erdüberlastungstag, der jährlich vom Global Footprint Network berechnet wird.
Jeder Mensch hat also einen ganz individuellen ökologischen Fußabdruck. Angegeben wird dieser in Hektar. Der Fuß der Deutschen ist im Durchschnitt 5 Hektar groß – das heißt, wir verbrauchen dreimal so viele Ressourcen, wie die Erde uns zur Verfügung stellen kann. Um auf kleinerem Fuß zu leben, gibt es viele Möglichkeiten – allein im Haushalt. Er macht ein Viertel unseres Fußes aus.
Neugierig auf die eigene ökologische Schuhgröße? Hier geht’s zum Footprint Calculator.