Welche Wärmepumpe eignet sich zum Nachrüsten?
Bei Bestandsbauten kommt es auf die baulichen Gegebenheiten an, welche Wärmepumpe man nachrüsten kann. Am einfachsten kommen Sie mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zu einem modernen und klimafreundlichem Heizsystem. Diese wird – je nach Modell – entweder außen aufgestellt oder im Falle von Split-Geräten außen und innen.
Wenn Sie eine alte Ölheizung ersetzen, haben Sie dennoch mehr Platz als vorher übrig, denn einen Brennstofftank brauchen Sie nicht mehr, wenn Sie eine Wärmepumpe nachrüsten.
Günstiger im Betrieb, aber wesentlich teurer in der Anschaffung, sind Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Dafür benötigen Sie zusätzliche Brunnenbohrungen, um die Wärmeenergie des Grundwassers zum Heizen verwenden zu können.
Ein Förderbrunnen bringt warmes Grundwasser zur Wärmepumpe und ein Schluckbrunnen führt das erkaltete Wasser anschließend wieder dem Grundwasser zu. Beide Brunnen müssen mindestens 15 Meter auseinander liegen und sollten entsprechend der Fließrichtung ausgerichtet sein.
Darüber hinaus eignen sich auch Sole-Wasser-Wärmepumpen zum Nachrüsten. Diese sind in der Anschaffung am teuersten, laufen anschließend allerdings auch besonders effizient. Voraussetzung sind allerdings bis zu 100 Meter tiefe Sondenbohrungen oder die Installation von unterirdischen Flächenkollektoren, um Erdwärme zum Heizen mit Wärmepumpe zu nutzen.
Möchten Sie mehr über das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe erfahren? In unserem Ratgeber „Wärmepumpenheizung: Wie funktioniert das?“ bekommen Sie alle wichtigen Informationen.