Gebäudethermografie: Kosten für die Thermografie am Haus.
Eine Thermografie zeigt energetische Schwachstellen am eigenen Haus auf. Sie ist insbesondere vor einer energetischen Sanierung oder der Anschaffung einer Wärmepumpe zu empfehlen. Wie viel eine Thermografie am Haus kostet, warum sie sinnvoll ist und wie sie funktioniert lesen Sie hier.
Wie funktioniert eine Gebäudethermografie?
Mithilfe der Thermografie lassen sich die Oberflächentemperaturen eines Gebäudes messen und bildlich darstellen. Eine spezielle Infrarotkamera erfasst die Wärmestrahlung der Gebäudehülle aus der Distanz und visualisiert sie auf einem Bild. Auf diesen Thermogrammen erscheint das Gebäude in verschiedenen Farbtönen: Stellen mit höheren Temperaturen sind rot dargestellt, solche mit mittleren Temperaturen in Gelb-, Orange- und Grüntönen und kalte Stellen erscheinen in Blau. So zeigt die Thermografie genau auf, wo am Haus wie viel Wärme nach außen entweicht.
Warum eine Thermografie am Haus sinnvoll ist
Eine Thermografie ist sinnvoll, um Schwachstellen an einem Haus oder einem anderen Gebäude zu erkennen. Mithilfe der Gebäudethermografie werden Wärmebrücken, also Stellen, an denen mehr Wärme nach außen dringt, Undichtigkeiten und Feuchte am Haus ermittelt. Das können zum Beispiel undichte Fensterrahmen oder Türen sein, oder auch Stellen, an denen die Dämmung beschädigt ist. Da die Schwachstellen genau lokalisiert werden, können Hauseigentümerinnen und -eigentümer gezielt sanieren oder modernisieren. Eine Thermografie empfiehlt sich zum Beispiel, wenn die Anschaffung einer Wärmepumpe ansteht. Je dichter die Gebäudehülle ist, desto weniger Heizenergie wird im Haus verbraucht. Das spart Energie und damit CO2 und senkt die Heizkosten.
Kosten für eine Gebäudethermografie
Die Kosten für eine Gebäudethermografie am Einfamilienhaus bewegen sich zwischen 100 Euro und 600 Euro. Eine Thermografie für ein Mehrfamilienhaus kann je nach Größe auch weit darüber liegen. Wie hoch die Kosten für die Thermografie im Einzelfall sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Handelt es sich um ein Einfamilienhaus oder ein Mehrfamilienhaus und wie groß ist es?
- Reichen Außenaufnahmen oder soll es zusätzlich Innenaufnahmen geben?
- Wie viele Aufnahmen werden benötigt?
- Wie umfangreich fällt die Auswertung der Thermogramme aus?
- Sind konkrete Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen gewünscht?
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Thermografie als Maßnahme nicht mehr direkt. Im Rahmen einer Energieberatung für Wohngebäude kann die Gebäudethermografie jedoch bezuschusst werden.
Wer macht die Gebäudethermografie?
Eine Thermografie von Gebäuden führen Fachleute wie etwa Energieberaterinnen und -berater durch. Es ist nicht sinnvoll, die Thermografie mit einer Infrarotkamera oder einer App selbst zu machen, da die Ergebnisse nicht aussagekräftig sind. Für eine professionelle Anfertigung und Auswertung der Thermogramme ist Fachwissen unbedingt nötig.
Gebäudethermografie zum günstigen Festpreis
Um bei der gezielten Suche von Wärmeverlusten am eigenen Haus zu helfen, bietet GASAG Gebäudethermografie zum günstigen Festpreis an. In unserem Angebot sind mindestens sechs Thermografie-Aufnahmen des Gebäudes durch Expertinnen und Experten sowie ein umfangreicher Thermografie-Bericht enthalten. Dieser enthält neben allgemeinen Informationen zur Thermografie und zum Energiesparen erste Empfehlungen und Modernisierungstipps.
Häufige Fragen zu Kosten der Gebäudethermografie
Wer darf eine Thermografie eines Hauses machen?
Grundsätzlich kann jede Person mit einer speziellen Infrarotkamera solche Aufnahmen machen. Es empfiehlt sich jedoch, Fachleute mit der Gebäudethermografie zu beauftragen, um eine professionelle Anfertigung und Auswertung der Thermogramme sicherzustellen und die richtigen Maßnahmen abzuleiten.
Wie viel kostet eine Gebäudethermografie?
Eine Gebäudethermografie eines Einfamilienhauses kostet zwischen 100 und 600 Euro, je nach Größe und Leistungsumfang. Für Mehrfamilienhäuser können höhere Kosten entstehen.
Wie lange dauert eine Thermografie?
Es dauert etwa ein bis zwei Stunden, Außenaufnahmen bei der Gebäudethermografie anzufertigen. Falls bei der Thermografie auch Innenaufnahmen gemacht werden, ist zusätzliche Zeit nötig.