Ein Bild von Händen, die einen kleinen Baum mit Erde halten

Saubere Energie.

08.11.2021 Lesezeit: 4 min Nachhaltigkeit

Was saubere Energie ist, welche Energien sauber sind, warum sie gut fürs Klima sind und wie wir an saubere Energie kommen.

Was ist saubere Energie?

Saubere Energie bezeichnet Energie, die die Umwelt nicht belastet und damit nachhaltig ist. Saubere Energie ist klimafreundlich. Das heißt, dass bei der Produktion und Bereitstellung der Energie kein oder nur sehr wenig CO2 verursacht wird oder die entstehenden Emissionen ausgeglichen werden. Saubere Energie wird auch grüne Energie, nachhaltige Energie oder alternative Energie genannt.

Welche Energien sind sauber?

Erneuerbare Energiequellen produzieren saubere Energie: Sonnenenergie, Windkraft, Biomasse, Erdwärme (Geothermie) und Wasserkraft. Sie sind nicht nur umweltfreundlich und nachhaltig, sondern erneuern sich auch von selbst und sind damit fast unbegrenzt verfügbar. Aus erneuerbaren Energien wird zum Beispiel Ökostrom erzeugt, der für die Energiewende eine zentrale Rolle spielt. Auch grüner Wasserstoff gilt als saubere Energie. Er wird gewonnen, indem Wasser durch Elektrolyse mittels Strom aus erneuerbaren Energien in Wasserstoff (H2) und Kohlendioxid (CO2) aufgespalten wird. Saubere Wärme erhält man aus Biogas, das aus Biomasse, zum Beispiel Holz, gewonnen wird. Auch Ökogas ist sauber, denn die entstehenden CO2-Emissionen werden vollständig kompensiert. Im Rahmen der Energiewende sollen diese sauberen Energien die konventionellen Energien nach und nach ersetzen.

Welche Energien sind nicht sauber?

Fossile Energien wie Kohle und Öl, aber auch Kernenergie gelten als nicht sauber oder „schmutzig“. Bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern entsteht Kohlendioxid, das in die Atmosphäre entweicht und den Klimawandel vorantreibt. Dazu kommen Luftverschmutzung und andere Umweltbelastungen zum Beispiel durch Braunkohle-Tagebau oder Unfälle, bei denen Öl Gewässer verunreinigt. In Kernkraftwerken entstehen bei der Stromerzeugung zwar keine größeren Mengen CO2, wohl aber beim Abbau von Uran. Außerdem sind die Risiken von radioaktiver Strahlung enorm, nicht zuletzt bei der Endlagerung von radioaktiven Abfällen.

Warum ist saubere Energie gut?

  • Saubere Energie verursacht kein zusätzliches CO2 und trägt damit nicht zur globalen Erderwärmung bei.
  • Die regenerativen Energien erneuern sich selbst und stehen fast unbegrenzt zur Verfügung, im Gegensatz zu fossilen Energien, die irgendwann erschöpft sein werden.
  • Saubere Energie verursacht keine Luftverschmutzung. Umweltbelastungen, die eventuell bei der Produktion und Einrichtung der Anlagen für saubere Energie entstehen, sind wesentlich geringer als die von Anlagen für fossile Energieträger.
  • Von sauberer Energie geht keine Gefahr für Mensch und Umwelt aus wie bei Atomkraft.

Schmutzige und saubere Energieträger bei der Stromerzeugung

Anhand der Stromerzeugung in Deutschland kann man den wachsenden Anteil sauberer Energien und den Rückgang schmutziger, konventioneller Energieträger gut sehen. Noch um die Jahrtausendwende herum machten erneuerbare Energien nur einen Bruchteil im Strommix aus. Im Jahr 2022 lag der Anteil sauberer Energien bei der Stromerzeugung in Deutschland laut Umweltbundesamt bei über 40 Prozent. Der Einsatz besonders schmutziger Energien wie Braun- und Steinkohle sowie Mineralöle ist stark rückläufig.

Wie komme ich an saubere Energie?

Wer selbst auf saubere Energie umsteigen möchte, wechselt von Normalstrom zu Ökostrom. Gute Ökostrom-Anbieter sind zertifiziert. Unser GASAG | Ökostrom aus europäischen Anlagen ist zum Beispiel mit dem Label RenewablePlus ausgezeichnet. Das stellt sicher, dass der Ökostrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt und wir zusätzlich in Anlagen für erneuerbare Energien investieren. Der TÜV Rheinland überprüft diese Kriterien regelmäßig. Wer mit Erdgas heizt, wählt Biogas oder Ökogas als sauberere Alternativen.

Saubere Energie für unsere Zukunft

GASAG setzt im Zuge einer nachhaltigen Strategie zunehmend auf sauberen Strom und saubere Wärme. Damit wird es für Kunden immer einfacher, auf grüne Energie umzusteigen – und damit in unsere Zukunft zu investieren. Denn jede und jeder Einzelne kann etwas für Umwelt und Klima tun. Je mehr Menschen sich für sauberen Strom und saubere Wärme entscheiden, desto schneller gelingt die Energiewende.