Welche Dächer sind am besten für PV-Anlagen geeignet?
Am besten sind Dächer geeignet, die nach Süden ausgerichtet und insbesondere mittags nicht durch Bäume oder andere Gebäude verschattet sind. Doch solche Idealvoraussetzungen treffen längst nicht auf alle Dächer zu. Eine Photovoltaikanlage lohnt sich dennoch, denn oft sind im Vergleich zu einer optimalen Südausrichtung nur geringe Verluste beim Stromertrag die Folge.
So lassen sich etwa Dächer mit Westausrichtung durch einen optimalen Neigungswinkel beinahe genauso effizient nutzen wie Dächer mit Südausrichtung. Während Dachneigung und Ausrichtung der Photovoltaikanlage bei Steildächern vom Dachstuhl vorgegeben werden, lassen sich die Module auf Flachdächern frei positionieren und optimal ausrichten.
Ist keine Südausrichtung möglich, ist die nächste Wahl eine Westausrichtung. Gegenüber der Ostausrichtung sind die Stromerträge der aus Westen scheinenden Nachmittags- und Abendsonne konstanter. Kalkulieren Sie in solch einem Fall mit etwa 15 Prozent weniger Stromertrag als bei einer Photovoltaikanlage mit Ausrichtung nach Süden.
Dachausrichtung feststellen
Die genaueste Methode, um die Ausrichtung Ihres Hausdaches zu ermitteln, ist ein Blick in die Baupläne. Dort finden Sie neben der Zeichnung Ihres Hauses auch eine Windrose, die Ihnen genau verrät, in welche Himmelsrichtung und in welchem Azimutwinkel das Gebäude ausgerichtet ist. Alternativ können Sie einen Kompass zur Hilfe nehmen oder die Ausrichtung Ihres Daches mit einem Kartendienst im Internet bestimmen.