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Wie wird Strom aus Wasserkraft erzeugt?
Wasserkraft ist eine wichtige Säule im globalen Energiemix. Mit ihr wird klimaneutraler Ökostrom gewonnen. Wie Strom aus Wasserkraft erzeugt wird, welche Arten von Wasserkraftwerken es gibt, wie sie funktionieren und welche Vorteile Wasserkraft hat – einfach erklärt.
So wird Strom aus Wasserkraft gewonnen
Verschiedene Arten von Wasserkraftwerken
Es gibt verschiedene Arten von Wasserkraftwerken. Je nach Anlagetyp nutzen sie Wasserkraft etwas unterschiedlich. Das sind die gängigsten Arten:
Laufwasserkraftwerke
Laufwasserkraftwerke machen die Energie von fließenden Gewässern wie Flüssen oder Kanälen nutzbar. Die relativ niedrige Fallhöhe dieser Anlagen kann gesteigert werden, indem das Flusswasser oberhalb des Kraftwerks durch eine Wehranlage gestaut wird. Das Wasser des Flusses fließt kontinuierlich durch das Wasserkraftwerk. So wird immer ungefähr die gleiche Menge an Strom erzeugt. Deshalb tragen Laufwasserkraftwerke dazu bei, die Grundlast an Strom zu decken, die den ganzen Tag über gebraucht wird.
Speicherkraftwerke
Speicherkraftwerke finden sich an Stauseen oder Talsperren mit hohen Gefällen. Das Wasser fließt nicht stetig in die Kraftwerke, sondern wird oberhalb davon in großen Sammelbecken durch eine Staumauer oder einen Staudamm aufgehalten. Bei Bedarf wird Wasser abgelassen und in Turbinen geleitet. Speicherkraftwerke können sowohl die Grundlast abdecken, als auch im Spitzenlastbetrieb eingesetzt werden, wenn mehr Strom benötigt wird.
Pumpspeicherkraftwerke
Pumpspeicherkraftwerke können zwischen Stromproduktion und Stromspeicherung wechseln. Sie besitzen ein höher liegendes Oberbecken und ein niedrigeres Auffangbecken und brauchen nicht unbedingt einen natürlichen Zufluss von Wasser. Wenn der Bedarf an Elektrizität steigt, wird das Wasser aus dem Oberbecken durch eine Turbine nach unten in das Auffangbecken geleitet. So kann innerhalb von Sekunden Strom produziert werden. Ist gerade mehr Strom im Netz vorhanden, als gebraucht wird, zum Beispiel über Nacht, wird damit eine elektrische Pumpe angetrieben. Diese pumpt das Wasser wieder hoch in das Oberbecken. So kann Elektrizität als potenzielle Energie des Wassers zwischengespeichert werden, bis sie wieder abgerufen wird.
Gezeitenkraftwerke
An Meeresbuchten oder Flussmündungen gebaute Gezeitenkraftwerke nutzen den Wechsel von Ebbe und Flut, um Strom zu erzeugen. Die Turbinen befinden sich in einem Deich oder Damm. Das einströmende Wasser der Flut lässt die Turbinen in die eine Richtung drehen, das abströmende Wasser bei Ebbe in die andere. Gezeitenkraftwerke brauchen einen relativ hohen Tidenhub von etwa fünf Metern (Unterschied der Pegelhöhe zwischen Ebbe und Flut).
Wasserkraftwerke können noch nach anderen Kriterien wie Fallhöhe oder Leistung unterschieden werden. So spricht man bei einer Fallhöhe bis zu etwa 25 Metern von Niederdruckkraftwerken, bei bis zu 100 Metern von Mitteldruckkraftwerken und ab höheren Gefällen von Hochdruckkraftwerken. Die Übergänge dabei sind fließend.

Echter Ökostrom aus norwegischer Wasserkraft
Woher kommt der GASAG | Ökostrom? Die Herkunftsnachweise dafür stammen aus den norwegischen Wasserkraftwerken Nes, Usta, Tonstad Kraftverk und vannkraftverk, Søa sowie Holen III. Norwegen ist der wichtigste Produzent von Wasserkraft in Europa. Im Kraftwerk Tonstad im Süden überwindet das Wasser einen Höhenunterschied von 450 Metern. Mit seiner Leistung von circa 4,2 Terawattstunden Strom pro Jahr ist Tonstad das größte Kraftwerk des Landes. Der GASAG | Ökostrom ist mit dem Qualitätslabel RenewablePLUS zertifiziert, das der TÜV Rheinland jährlich überprüft. Das Label garantiert nicht nur, dass unser Ökostrom zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt und klimaneutral ist. Darüber hinaus investieren wir auch in neue ökologische Anlagen.Vorteile von Strom aus Wasserkraft
- Der aus Wasserkraft gewonnene Ökostrom liefert saubere Energie: Er ist CO2-neutral und umweltfreundlich.
- Wasser ist als erneuerbare Energie fast unbegrenzt verfügbar.
- Durch Wasserkraftwerke werden keine wertvollen Ressourcen verbraucht. Das Wasser fließt nach der Nutzung zur Stromerzeugung wieder zurück in den globalen Wasserkreislauf.
- Wird mehr Wasserkraft zur Stromproduktion eingesetzt, werden fossile Energien wie Öl oder Kohle geschont.
- Wasserkraft kann zuverlässig Strom liefern, denn sie ist im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind weniger wetterabhängig.
- Wasserkraftwerke haben einen hohen Wirkungsgrad. Bei großen, modernen Wasserkraftanlagen liegt er bei über 90 %.
- Speicherkraftwerke dienen neben der Stromproduktion auch dem Hochwasserschutz.
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