- belegt mit Porchetta, Eichblattsalat, roten und gelben Tomaten und Schnittlauch.
Angeblich zählte schon der römische Kaiser Nero den Schweinerollbraten zu seinen Lieblingsspeisen. Auch Reuther schwört auf seinen Geschmack. Jedenfalls, wenn er aus der Herstellung von Alessandro kommt, dem italienischen Metzger und Landwirt, der die Wurst- und Schinkentheke im „Vom Einfachen das Gute“ auch schon mit seinem Prosciutto di Norcia bereichert. „Das ist etwas für Menschen, die total Heißhunger haben und gerne in etwas Herzhaftes hineinbeißen wollen“, sagt Reuther. „Du beißt rein und schmeckst sofort diese Röstaromen, die von außen kommen.“ Kurz danach entfalte sich im Mund eine feine fleischige Würze. Auch Rehn mag den italienischen Rollbraten, „weil er so einen feinen, süßlichen Fleischgeschmack hat, der gar nichts mit dem typischen, strengen Schweinefleischgeschmack gemein hat.“
Als I-Tüpfelchen trägt die Stulle noch eine Besonderheit: Die roten und gelben Tomaten stammen von Grete Peschken aus Brandenburg. Die Bäuerin hat sich auf den Anbau alter Sorten spezialisiert. Die sehen nicht nur schön aus, sondern schmecken tatsächlich auch noch nach Tomate.
Drei köstlich belegte Stullen, die sich ganz schnell nachmachen lassen. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die uns glücklich machen – und satt. Als Getränk dazu empfiehlt Reuther eine Scheurebe: ein toller Sommerweißwein mit exotischen Aromen. „Du trinkst den und die Sonne geht auf“, sagt er. „Man denkt ja, zu Schinken gehört Rotwein. Aber zu den meisten Schinken passt Weißwein eigentlich besser.“