Solaranlage: mieten oder kaufen?
Heutzutage ist Solarstrom vom eigenen Dach auch ohne Anfangsinvestition möglich, denn eine Solaranlage lässt sich mieten oder kaufen. Doch was sind die Unterschiede bei diesen Optionen und was lohnt sich? Wir klären auf.
Inhaltsverzeichnis
- Solaranlage mieten oder kaufen? So entscheidet man richtig
- Das kostet eine Solaranlage im Kauf
- Solaranlage mieten: Das bedeutet es
- Mieten einer Solaranlage – monatliche Miete statt Kaufpreis
- Solaranlage mieten oder kaufen: Vergleich beider Optionen
- Solaranlage mieten oder kaufen: Fazit
- Häufige Fragen zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen
Solaranlage mieten oder kaufen? So entscheidet man richtig
Solarstrom vom eigenen Dach ist auch ohne hohe Investitionskosten möglich, denn eine Solaranlage lässt sich mieten oder kaufen. Doch wo liegen die Unterschiede und was lohnt sich mehr? Wir klären auf!
Solaranlage kaufen: Volle Kontrolle und Flexibilität
Mit einer Solar-Anlage lässt sich eigener Solarstrom produzieren – und man macht sich damit unabhängig von den Strompreisen. Durch den Kauf einer Solaranlage profitieren Hausbesitzerinnen und -besitzer von mehr Kontrolle über ihre Energieversorgung und einer größeren Unabhängigkeit vom Strommarkt, da sie einen Teil ihres Bedarfs selbst erzeugen.
Ganz losgelöst von Strompreisen und Netzentgelten sind sie jedoch nicht – die Abhängigkeit verringert sich lediglich. Alle Komponenten lassen sich individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen, allerdings muss der Kaufpreis durch Eigenkapital oder eine Finanzierung gedeckt werden.
Das kostet eine Solaranlage im Kauf
Der Preis spielt eine entscheidende Rolle, wenn man sich die Frage stellt, ob man eine Solaranlage mieten oder kaufen soll. Die Kosten einer Solaranlage sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Durchschnitt kostet 1 Kilowattpeak (kWp) rund 1.250 Euro.
Ein durchschnittlicher Familienhaushalt im Einfamilienhaus benötigt zwischen 5 und 10 Kilowattpeak. Damit liegt der Kaufpreis für eine Solaranlage ohne Speicher zwischen 6.250 und 12.500 Euro.
Wird die Anlage um einen Stromspeicher ergänzt, ist aktuell mit Kosten von 1.000 Euro pro Kilowattstunde (kWh) zu rechnen. Für einen 5 Kilowattstunde-Speicher betragen die zusätzlichen Kosten also rund 5.000 Euro. Je größer die Kapazität solch eines Hausakkus ist, desto geringer fällt der Preis pro Kilowattstunde aus.
Solaranlage mieten: Das bedeutet es
Eine Solaranlage lässt sich nicht nur kaufen, sondern auch mieten. Diese Variante findet immer mehr Anklang, da das Mieten einer Solaranlage die Vorzüge einer Photovoltaik-Anlage mit dem Vorteil eines kalkulierbaren Preises und Risikos verbindet.
Ab etwa 100 Euro pro Monat ist das Mieten einer Solaranlage möglich. Die tatsächlichen Kosten hängen jedoch stark von der Anlagengröße, der Ausstattung und den enthaltenen Leistungen ab.
Eine typische Photovoltaikanlage ohne Speicher mit rund 9 bis 10 Kilowattpeak kostet aktuell etwa 100 bis 140 Euro im Monat. Wird zusätzlich ein Stromspeicher eingebunden, steigt die Monatsmiete meist auf 180 bis 230 Euro.
Mieten einer Solaranlage – monatliche Miete statt Kaufpreis
Wer eine Solaranlage mieten statt kaufen möchte, benötigt dafür kein Eigenkapital. Dafür ist während der Vertragslaufzeit ein Mietpreis zu entrichten, der sich während der gesamten Mietdauer nicht verändert. Üblicherweise liegt die Laufzeit zwischen 15 und 25 Jahren.
PV-Anlage mieten: Installation, Formalitäten und Verantwortung
Um die Planung, Installation und die Formalitäten für die Anmeldung kümmert sich der Anbieter. Ebenso obliegt die Verantwortung für die Anlage dem Anbieter. Dafür bleibt die Solaranlage während des Mietverhältnisses im Eigentum des Anbieters.
Beim Mieten einer Solaranlage besteht außerdem häufig die Möglichkeit, die Anlage am Ende der Laufzeit kostenfrei zu übernehmen.
Solaranlage mieten oder kaufen: Vergleich beider Optionen
Wenn Sie eine Solaranlage mieten oder kaufen wollen, lohnt es sich, beide Optionen direkt miteinander zu vergleichen. Die Tabelle stellt die wichtigsten Kriterien gegenüber.
|
| Solaranlage kaufen | Solaranlage mieten |
|---|---|---|
| Investitionskosten | Hohe Einmalzahlung von 6.250 bis | Keine Anfangsinvestition, |
| Finanzierung | Eigenkapital oder Kredit nötig | Keine Finanzierung nötig |
| Monatliche Kosten | Keine festen monatlichen Kosten, | Fixe monatliche Mietzahlung |
| Eigentum | Eigentum liegt bei Käuferin | Eigentum bleibt beim Anbieter, |
| Vertragsbindung | Keine Vertragsbindung | Mietvertrag zwischen |
| Wartung und | Eigenverantwortung oder | Wartung, Instandhaltung |
| Installation und | Hängt vom Vertragsanbieter ab – | Wird vom Anbieter |
| Flexibilität und Kontrolle | Sehr hoch: alle Komponenten | Eingeschränkt: Anbieter |
| Erzeugter Strom | Selbst verbrauchen und | Eigenverbrauch und |
| Speicheroption | Frei wählbar, zum Beispiel | Meist wählbar, oft bereits |
| Amortisation und | Nach circa 8 bis 14 Jahren, | Rentabel, aber oft etwas |
| Geeignet für wen? | Für Kapitalstarke mit Wunsch nach | Für Sicherheitsbewusste |
Solaranlage mieten oder kaufen: Fazit
Ob man eine Solaranlage mieten oder kaufen sollte, hängt vor allem von den eigenen finanziellen Möglichkeiten und dem gewünschten Maß an Verantwortung ab. Wer genug Startkapital hat und die volle Kontrolle über die eigene PV-Anlage behalten möchte, fährt mit dem Kauf am besten.
Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die keine hohe Anfangsinvestition tätigen wollen und eine monatlich gut planbare Rate bevorzugen, kann das Mieten eine attraktive Alternative sein. Im Rahmen von GASAG | SOLAR beraten wir zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen – und finden die passende Lösung für jeden Typ.
Häufige Fragen zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen
Wie viel Miete zahle ich für meine Solaranlage?
Wie viel Miete Sie für Ihre Solaranlage zahlen, hängt von der Größe der Anlage ab. Kleinere Anlagen mit 6 Kilowattpeak lassen sich ab ungefähr 130 Euro pro Monat mieten. Größere Anlagen mit 10 Kilowattpeak liegen bei rund 200 Euro Miete im Monat.
Wann rentiert sich meine Solaranlage?
Wann sich Ihre Solaranlage rentiert, ist von individuellen Faktoren abhängig. Im Normalfall amortisiert sich Ihre Photovoltaik-Anlage nach acht bis 14 Jahren. Dabei gilt: Je höher Ihr eigener Stromverbrauch ausfällt, desto eher rentiert sich Ihre Solaranlage.
Wann lohnt sich Solar nicht für mich?
Solar lohnt sich nicht für Sie, wenn das Dach ungünstig ausgerichtet oder verschattet ist, sodass eine Solaranlage trotz Miete oder Kauf nicht genug Strom liefert. Aus Kostensicht ist eine PV-Anlage zudem unrentabel, wenn Ihre Anschaffungskosten bei über 1.800 Euro pro Kilowattpeak liegen.