Solaranlage mieten oder kaufen? Darauf kommt es an.
Heutzutage ist Solarstrom vom eigenen Dach auch ohne Anfangsinvestition möglich, denn eine Solaranlage lässt sich mieten oder kaufen. Doch was sind die Unterschiede bei diesen Optionen und was lohnt sich? Wir klären auf!
Solaranlage kaufen: Volle Kontrolle und Flexibilität
Mit einer Photovoltaik-Anlage lässt sich eigener Solarstrom produzieren – und man macht sich damit unabhängig von den Strompreisen. Durch den Kauf einer Solaranlage profitieren Hausbesitzer darüber hinaus von der vollen Kontrolle und maximaler Flexibilität, denn alle Komponenten lassen sich selbst bestimmen und individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dafür muss der Kaufpreis durch vorhandenes Eigenkapital gedeckt oder eine Finanzierung abgeschlossen werden.
Das kostet eine Solaranlage im Kauf
Die Kosten einer Solaranlage sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Durchschnitt kostet 1 Kilowatt Peak (kWp) rund 1.250 Euro. Ein durchschnittlicher Familienhaushalt im Einfamilienhaus benötigt zwischen 5 und 10 kWp. Damit liegt der Kaufpreis für eine Solaranlage ohne Speicher zwischen 6.250 und 12.500 Euro.
Wird die Anlage um einen Stromspeicher ergänzt, ist aktuell mit Kosten von 1.000 Euro pro Kilowattstunde zu rechnen. Für einen 5 kWh-Speicher betragen die zusätzlichen Kosten also rund 5.000 Euro. Je größer die Kapazität solch eines Hausakkus ist, desto geringer fällt der Preis pro Kilowattstunde aus.
Solaranlage mieten: Das bedeutet es
Eine Solaranlage lässt sich nicht nur kaufen, sondern auch mieten. Diese Variante findet immer mehr Anklang, da das Mieten einer Solaranlage die Vorzüge einer Photovoltaik-Anlage mit dem Vorteil eines kalkulierbaren Preises und Risikos verbindet. Ab etwa 100 Euro pro Monat ist das Mieten einer Solaranlage möglich.
Mieten einer Solaranlage – monatliche Miete statt Kaufpreis
Wer sich entscheidet, eine Solaranlage zu mieten und nicht zu kaufen, benötigt dafür kein Eigenkapital. Dafür ist während der Vertragslaufzeit ein Mietpreis zu entrichten, der sich während der gesamten Mietdauer nicht verändert. Üblicherweise beträgt die Laufzeit zwischen 15 und 25 Jahren.
Zu den weiteren Vorteilen des Mietens einer Solaranlage zählen:
- Erzeugten Strom selbst verbrauchen
- Überschuss in das öffentliche Stromnetz einspeisen
- Gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung erhalten
- Wartung, Instandhaltung und Reparaturen übernimmt Anbieter
- PV-Anlagen mit und ohne Speicher möglich
PV-Anlage mieten: Installation, Formalitäten und Verantwortung
Um die Planung, Installation und die Formalitäten für die Anmeldung kümmert sich der Anbieter. Ebenso obliegt die Verantwortung für die Anlage dem Anbieter. Dafür bleibt die Solaranlage während des Mietverhältnisses im Eigentum des Anbieters.
Beim Mieten einer Solaranlage besteht außerdem häufig die Möglichkeit, am Ende der Laufzeit die Anlage kostenfrei zu übernehmen.
Solaranlage mieten oder kaufen: Fazit
Ob man eine Solaranlage lieber mieten oder kaufen sollte, muss gut abgewogen werden. Wer über eigenes Startkapital verfügt und die volle Kontrolle über die eigene PV-Anlage behalten möchte, sollte sich für den Kauf entscheiden. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die zwar grünen Strom vom Dach haben möchten, aber mit Betrieb und Wartung der Anlage nichts zu tun haben wollen, können PV-Anlagen besser pachten. Im Rahmen des Angebots GASAG | Solar beraten wir zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen – und finden die passende Lösung für jeden Typ.
FAQs zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen
Was zahlt man an Miete für eine Solaranlage?
Wie viel Miete für eine Solaranlage gezahlt wird, hängt von der Größe der Anlage ab. Kleinere Anlagen mit 6 kWp lassen sich ab ungefähr 130 Euro pro Monat mieten. Größere Anlagen mit 10 kWp liegen bei rund 200 Euro Miete pro Monat.
Wann rentiert sich eine Solaranlage?
Wann sich eine Solaranlage rentiert, ist von individuellen Faktoren abhängig. Im Normalfall amortisiert sich eine Photovoltaik-Anlage nach acht bis 14 Jahren. Dabei gilt: Je höher der eigene Stromverbrauch durch eine Solaranlage ausfällt, desto eher rentiert sich diese.
Wann lohnt sich Solar nicht?
Solar lohnt sich nicht, wenn das Dach ungünstig ausgerichtet oder verschattet ist, sodass eine Solaranlage trotz Miete oder Kauf nicht genug Strom liefert. Aus Kostensicht ist eine PV-Anlag zudem unrentabel, wenn die Anschaffungskosten bei über 1.800 Euro pro kWp liegen.