Vater mit kleiner Tochter im Arm schauen auf ihr Haus mit einer Solaranlage auf dem Dach

Solaranlage mieten oder kaufen? Darauf kommt es an.

Heutzutage ist Solarstrom vom eigenen Dach auch ohne Anfangsinvestition möglich, denn eine Solaranlage lässt sich mieten oder kaufen. Doch was sind die Unterschiede bei diesen Optionen und was lohnt sich? Wir klären auf.

Solaranlage kaufen: Volle Kontrolle und Flexibilität

Mit einer Photovoltaik-Anlage lässt sich eigener Solarstrom produzieren – und man macht sich damit unabhängig von den Strompreisen. Durch den Kauf einer Solaranlage profitieren Hausbesitzerinnen und -besitzer darüber hinaus von der vollen Kontrolle und maximaler Flexibilität, denn alle Komponenten lassen sich selbst bestimmen und individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dafür muss der Kaufpreis durch vorhandenes Eigenkapital gedeckt oder eine Finanzierung abgeschlossen werden.

Das kostet eine Solaranlage im Kauf

Die Kosten einer Solaranlage sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Durchschnitt kostet 1 Kilowattpeak (kWp) rund 1.250 Euro. Ein durchschnittlicher Familienhaushalt im Einfamilienhaus benötigt zwischen 5 und 10 kWp. Damit liegt der Kaufpreis für eine Solaranlage ohne Speicher zwischen 6.250 und 12.500 Euro.

Wird die Anlage um einen Stromspeicher ergänzt, ist aktuell mit Kosten von 1.000 Euro pro Kilowattstunde (kWh) zu rechnen. Für einen 5 kWh-Speicher betragen die zusätzlichen Kosten also rund 5.000 Euro. Je größer die Kapazität solch eines Hausakkus ist, desto geringer fällt der Preis pro Kilowattstunde aus.

Techniker, der an einem sonnigen Tag Sonnenkollektoren auf dem Dach eines Einfamilienhauses installiert.

Solaranlage mieten: Das bedeutet es

Eine Solaranlage lässt sich nicht nur kaufen, sondern auch mieten. Diese Variante findet immer mehr Anklang, da das Mieten einer Solaranlage die Vorzüge einer Photovoltaik-Anlage mit dem Vorteil eines kalkulierbaren Preises und Risikos verbindet. Ab etwa 100 Euro pro Monat ist das Mieten einer Solaranlage möglich.

Mieten einer Solaranlage – monatliche Miete statt Kaufpreis

Wer sich entscheidet, eine Solaranlage zu mieten und nicht zu kaufen, benötigt dafür kein Eigenkapital. Dafür ist während der Vertragslaufzeit ein Mietpreis zu entrichten, der sich während der gesamten Mietdauer nicht verändert. Üblicherweise beträgt die Laufzeit zwischen 15 und 25 Jahren.

Zu den weiteren Vorteilen des Mietens einer Solaranlage zählen:

  • Erzeugten Strom selbst verbrauchen
  • Überschuss in das öffentliche Stromnetz einspeisen
  • Gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung erhalten
  • Wartung, Instandhaltung und Reparaturen übernimmt Anbieter
  • PV-Anlagen mit und ohne Speicher möglich

PV-Anlage mieten: Installation, Formalitäten und Verantwortung

Um die Planung, Installation und die Formalitäten für die Anmeldung kümmert sich der Anbieter. Ebenso obliegt die Verantwortung für die Anlage dem Anbieter. Dafür bleibt die Solaranlage während des Mietverhältnisses im Eigentum des Anbieters.

Beim Mieten einer Solaranlage besteht außerdem häufig die Möglichkeit, am Ende der Laufzeit die Anlage kostenfrei zu übernehmen.

Solaranlage mieten oder kaufen: Fazit

Ob man eine Solaranlage lieber mieten oder kaufen sollte, muss gut abgewogen werden. Wer über eigenes Startkapital verfügt und die volle Kontrolle über die eigene PV-Anlage behalten möchte, sollte sich für den Kauf entscheiden. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die zwar grünen Strom vom Dach haben möchten, aber mit Betrieb und Wartung der Anlage nichts zu tun haben wollen, können PV-Anlagen besser pachten. Im Rahmen des Angebots GASAG | Solar beraten wir zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen – und finden die passende Lösung für jeden Typ.

FAQ zum Thema Solaranlage mieten oder kaufen

Wie viel Miete zahle ich für eine Solaranlage?

Wie viel Miete Sie für eine Solaranlage zahlen, hängt von der Größe der Anlage ab. Kleinere Anlagen mit 6 Kilowattpeak lassen sich ab ungefähr 130 Euro pro Monat mieten. Größere Anlagen mit 10 Kilowattpeak liegen bei rund 200 Euro Miete im Monat.

Wann rentiert sich meine Solaranlage?

Wann sich Ihre Solaranlage rentiert, ist von individuellen Faktoren abhängig. Im Normalfall amortisiert sich Ihre Photovoltaik-Anlage nach acht bis 14 Jahren. Dabei gilt: Je höher Ihr eigener Stromverbrauch ausfällt, desto eher rentiert sich Ihre Solaranlage.

Wann lohnt sich Solar nicht für mich?

Solar lohnt sich nicht für Sie, wenn das Dach ungünstig ausgerichtet oder verschattet ist, sodass eine Solaranlage trotz Miete oder Kauf nicht genug Strom liefert. Aus Kostensicht ist eine PV-Anlag zudem unrentabel, wenn Ihre Anschaffungskosten bei über 1.800 Euro pro Kilowattpeak liegen.