Im Normalfall steht eine bestimmte Fläche für Photovoltaik-Module zur Verfügung – zum Beispiel die nutzbare Dachfläche Ihres Hauses. Beachten Sie, dass Sie womöglich nicht die volle Dachfläche für Photovoltaik nutzen können. Dachfenster, Schornstein sowie ein Abstand zum Rand des Daches sollten bei der Planung berücksichtigt werden.
Darüber hinaus ist die Ausrichtung der Photovoltaik-Anlage wichtig. Wenn eine Seite des Daches nach Süden zeigt, haben Sie auf dieser Seite eine hervorragenden Solarertrag – auf der Nordseite lohnt sich Photovoltaik hingegen nicht. Beachten Sie diese Faktoren, wenn Sie die nutzbare Fläche Ihres Hausdaches ermitteln.
Zur Veranschaulichung nehmen wir einen Beispielshaus mit 85 m2 nutzbarer Dachfläche an. Im Haushalt leben 4 Personen, die pro Jahr 3.600 Kilowattstunden Strom verbrauchen. Die Familie plant bereits ein E-Auto ein, das zu Hause geladen werden soll. Außerdem soll in den kommenden Jahren eine moderne Wärmpumpe die alte Öl-Heizung ablösen.
Deshalb kalkuliert unsere Beispielfamilie mit einem zusätzlichen Stromverbrauch von 5.400 kWh, also insgesamt mit 9.000 kWh. Bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 900 bis 1.000 Kilowattstunden pro kWp installierter Leistung plant der Beispielhaushalt mit einer Photovoltaik-Leistung von 10 kWp.