Mythos 1: Mit einer Solaranlage steht man im Winter ohne Strom da
Nein, man steht mit einer Solaranlage auch im tiefsten Winter nicht ohne Strom da. Zwar hängt der Stromertrag von der Sonnenstrahlung ab, und die ist im Winter geringer als im Sommer, doch trotzdem produziert eine Photovoltaikanlage im Winter rund ein Drittel ihres Jahresertrags. Mit einem Stromspeicher für Photovoltaik lässt sich diese Energie zum Großteil auch selbst verbrauchen. Benötigen Sie mehr Strom als Ihre Solaranlage im Winter produziert, beziehen Sie den Reststrombedarf zum Beispiel mit Ökostrom. Sie stehen also auch im Winter nicht ohne Strom da.
Mythos 2: Photovoltaik lohnt sich nur, wenn die Module nach Süden zeigen
Nein, Photovoltaik lohnt sich auch, wenn die Module nicht nach Süden ausgerichtet sind. Zwar ist der Stromertrag bei einer Südausrichtung am höchsten, allerdings wird der meiste Strom dabei in den Mittagsstunden erzeugt. Mit einem Stromspeicher lässt sich ein Teil dieser Energie speichern und dann abends oder über Nacht verbrauchen. Doch auch eine Ost-West-Ausrichtung lohnt sich. Denn hier produzieren Sie mehr Strom zu den durchschnittlich höheren Verbrauchszeiten und steigern dadurch automatisch Ihren Eigenverbrauchsanteil. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann die Photovoltaik-Ausrichtung nach Westen oder Osten sogar auch insgesamt ertragreicher sein als eine Ausrichtung nach Süden.