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Strom selbst erzeugen: Möglichkeiten, eigenen Strom zu produzieren

Strom aus Eigenproduktion und am besten noch grün? Nicht nur Eigenheimbesitzer, sondern auch Mieter im Mehrfamilienhaus können Strom selbst erzeugen. Wir stellen verschiedene Möglichkeiten dafür vor.

Die Energiewende schreitet voran: Im ersten Halbjahr 2023 erreichten die erneuerbaren Energien einen Rekordanteil von 57,7 Prozent an der Nettostromerzeugung in Deutschland. Das zeigen aktuelle Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). Der Strom, der zu Hause aus der Steckdose kommt, besteht nun also aus wesentlich mehr Ökostrom als Graustrom. Wind und Sonne steuern am meisten zu diesem Strom bei. Mit diesen beiden regenerativen Energiequellen können auch Privathaushalte selbst Strom erzeugen. Hausbesitzer sind dabei klar im Vorteil, denn sie können alles rund ums Eigenheim selbst entscheiden. Aber auch für Mieterinnen und Mieter gibt es Möglichkeiten, die persönliche Energiewende mit Grünstrom aus Eigenproduktion einzuleiten. 
Strom selbst erzeugen

Warum Strom selbst erzeugen?


Es gibt mehrere sehr gute Gründe dafür, eigenen Ökostrom zu produzieren:

  1. Niedrigere Energiekosten: Strom aus Eigenproduktion senkt die Energiekosten, da weniger Strom vom Stromversorger gekauft werden muss. Die anfänglichen Investitionskosten etwa für eine Solaranlage amortisieren sich über die Zeit durch niedrigere Stromrechnungen und geringere laufende Kosten.
  2. Weniger Abhängigkeit von Energiepreisen: Wer selbst Strom erzeugt, ist weniger abhängig von den Energiepreisen. Turbulenzen am Strommarkt wie etwa starke Preisschwankungen oder Energieengpässe fallen weniger stark ins Gewicht.
  3. Energieautarkie: Wer es schafft, den eigenen Strombedarf komplett mit selbst produziertem Strom zu decken, macht sich unabhängig von externen Energiequellen. Das ist besonders bei längeren Stromausfällen oder in entlegenen Gebieten ohne öffentliche Stromversorgung unbezahlbar.
  4. Umweltfreundlichkeit: Selbst erzeugter Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne oder Wind ist umweltfreundlich und klimaneutral. Die Produktion von grünem Strom reduziert damit den eigenen ökologischen Fußabdruck. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zum Kampf gegen den Klimawandel.

Welche Möglichkeiten gibt es, Strom selbst zu erzeugen? 


Privathaushalte haben verschiedene Möglichkeiten, selbst Strom zu produzieren – die bekannteste davon ist sicher die Solaranlage auf dem Dach. Doch es gibt noch andere Optionen. Hier sind die Möglichkeiten, selbst Strom zu erzeugen, im Überblick: 

Strom selbst erzeugen mit einer Photovoltaik-Anlage 

2,6 Millionen Photovoltaik-Anlagen gab es laut Statistischem Bundesamt im März 2023 schon auf deutschen Dächern und Grundstücken. Immer mehr Privathaushalte und Unternehmen nutzen die Energie der Sonne zur Stromproduktion. So wandeln die beliebten PV-Anlagen Sonnenenergie in elektrische Energie um: In den Solarmodulen der Anlagen befinden sich mehrere Schichten aus Halbleitern. Einfallende Sonnenstrahlung versetzt Elektronen zwischen diesen Schichten in Bewegung. Ein Wechselrichter wandelt die entstandene Gleichstrom-Spannung in haushaltsüblichen Wechselstrom um.

Der frisch erzeugte Solarstrom kann dann entweder sofort selbst verbraucht, in einem Stromspeicher gespeichert oder in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden. Solaranlagen sind schnell und einfach zu montieren. Weil die Technik schon sehr ausgereift und breit verfügbar ist, werden PV-Anlagen immer günstiger. Eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit 6 kWp Leistung etwa kostet um die 7.500 Euro. Solaranlagen werden vom Bund und vielen Ländern gefördert. Seit Anfang 2023 fällt zum Beispiel die Umsatzsteuer auf PV-Anlagen weg. Und es geht sogar ohne Anfangsinvestition: Mit GASAG | Solar lässt sich eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher auch mieten.

Photovoltaik lohnt sich umso mehr, je mehr Sonne die Solarmodule abbekommen. Welchen Anteil seines Stromverbrauchs ein Haushalt mit Solarenergie decken kann, hängt von Ausrichtung und Winkel des Daches, der Größe der Solarmodule und dem individuellen Stromverbrauch ab. Der durchschnittliche Eigenverbrauch ohne Speicher liegt bei 25 bis 35 Prozent. PV-Anlagen mit Stromspeicher können einen Anteil von 80 Prozent und mehr erreichen. Der überschüssige Strom kann für später gespeichert werden und dann zum Beispiel über eine Wallbox in der Garage das E-Auto laden.

Solaranlagen sind mittlerweile auch für Mieterinnen und Mieter interessant. Sie können ihren Vermieter davon überzeugen, eine PV-Anlage auf dem Dach des Mehrfamilienhauses zu betreiben oder betreiben zu lassen und ihnen günstigen Mieterstrom zu verkaufen. Das Solargesetz Berlin beschleunigt seit Anfang 2023 die Ausstattung von Berliner Dächern mit PV-Anlagen. Alles Wichtige zum Thema Solaranlagen gibt es auf unserer PV-Übersichtsseite.

Solarstrom mit einem Balkonkraftwerk selbst erzeugen

Anders als der Name vermuten lässt, finden sie sich nicht nur auf Balkonen: Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen, die auf dem Balkon, der Terrasse oder der Dachterrasse, an der Fassade eines Gebäudes, auf einem Flachdach, im Garten oder auf einer anderen geeigneten Fläche montiert werden können. Die Mini-PV-Anlagen bestehen aus einem oder mehreren Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Kabel mit Stecker. Dieser kann direkt in die Steckdose in der Wohnung eingesteckt werden. Der selbst erzeugte Solarstrom steht sofort für Geräte, die gerade laufen – WLAN-Router, Kühlschrank, Waschmaschine – bereit. Wird gerade kein Strom gebraucht, fließt er wie bei großen PV-Anlagen ins allgemeine Stromnetz.

Die Leistung der Stecker-Solaranlagen ist in Deutschland momentan auf 600 Watt Wechselrichterleistung begrenzt. Wahrscheinlich ab 2024 soll die Leistungsgrenze auf 800 Watt angehoben werden. Ob sich ein Balkonkraftwerk lohnt, hängt unter anderem vom Stromverbrauch des Haushalts und von der Sonneneinstrahlung an der Anlage ab. Je nachdem wie gut die Bedingungen sind, kann der selbst produzierte Solarstrom etwa zehn bis 20 Prozent des eigenen Strombedarfs abdecken.

Die kleinen PV-Anlagen kosten aktuell je nach Leistung und Ausstattung zwischen 350 und 1.400 Euro und sind von der Mehrwertsteuer von 19 Prozent befreit. Auch einzelne Bundesländer fördern Balkonkraftwerke. Mieterinnen und Mieter können die Klein-PV-Anlagen ohne Elektrofachkraft selbst montieren. Eine Genehmigung des Vermieters ist nur notwendig, wenn die Anlage außen am Balkongeländer oder an der Fassade angebracht werden soll. 

Energie sparen mit Solarthermie

Die Solarthermie-Anlage ist quasi die kleine Schwester der PV-Anlage. Solarthermische Anlagen wandeln Solarenergie in Wärme um. Dafür werden dunkle Kollektoren auf dem Dach oder anderswo montiert. Diese nehmen die Sonnenenergie auf und erwärmen damit eine Solarflüssigkeit, die unter den Kollektoren zirkuliert. Die jetzt heiße Flüssigkeit fließt zuerst zu einem Wärmetauscher, wo sie die Wärme abgibt. Anschließend fließt sie wieder zurück zu den Kollektoren, wo sie erneut aufgeheizt wird.

Solarthermie-Anlagen produzieren selbst zwar keinen Strom, dafür sorgen sie aber umweltfreundlich für Warmwasser. Wenn sie in Kombination mit einer modernen Gasheizung oder einer PV-Anlage betrieben werden, ist für das Warmwasser beim Duschen, Baden und in der Küche keine andere Energie mehr nötig. So sorgt Solarthermie dafür, dass weniger an Solarstrom oder anderen Energieträgern verbraucht wird. 
 

Strom mit der Kleinwindkraftanlage selbst produzieren

Eine weitere Möglichkeit, Strom selbst zu erzeugen, sind Windräder. Windkraftanlagen machen den Löwenanteil am Grünstrom in Deutschland aus: Sie liefern ein Drittel unseres gesamten Stroms. Warum also nicht ein eigenes Windrad im Garten aufstellen? Es gibt tatsächlich kleinere Windräder, die im Garten aufgestellt werden könnten. Das Problem: In dichter bebauten Wohngebieten ist es meist nicht möglich oder nicht wirtschaftlich, diese zu betreiben. Windräder brauchen einen möglichst exponierten Standort (zum Beispiel auf einem Hügel), viel freie Fläche außenherum und ideale Windbedingungen, um genug Ertrag zu liefern. Außerdem müssen solche Anlagen von den örtlichen Behörden genehmigt werden.

Neben Windrädern zum Aufstellen finden sich auch Mini-Windkraftanlagen auf dem Markt, die zur Montage zum Beispiel auf dem Dach vorgesehen sind. Der Stromertrag dieser Kleinst-Anlagen ist jedoch meist so gering, dass sich die Anschaffung nicht lohnt, um selbst Strom zu erzeugen. Störende Geräusche und Vibrationen können sie trotzdem produzieren. 

Strom und Wärme selbst erzeugen mit Blockheizkraftwerk oder Brennstoffzellenheizung

Blockheizkraftwerk und Brennstoffzellenheizung sind weitere Optionen, um Strom selbst zu erzeugen. Beide Anlagen nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Dabei entstehen in einem Verbrennungsprozess gleichzeitig Wärme und Strom.

Blockheizkraftwerke nutzen Gas, Öl, Holz oder Biomasse als Energieträger – und das sehr sparsam. Auch kleine Blockheizkraftwerke arbeiten sehr effizient und können einen Wirkungsgrad von 90 Prozent erreichen. Sich ein Blockheizkraftwerk anzuschaffen ist allerdings sehr aufwendig und kostenintensiv. Es lohnt sich daher nur für Mehrfamilienhäuser mit hohem Energiebedarf.

Brennstoffzellenheizungen arbeiten ebenfalls mit der Kraft-Wärme-Kopplung. Aus dem Energieträger, zum Beispiel Erdgas, gewinnt die Brennstoffzellenheizung zunächst Wasserstoff. In einer elektrochemischen Reaktion reagiert dieser mit Sauerstoff zu Wasser. Dabei entsteht sowohl elektrischer Strom als auch Wärme zum Heizen. Mit einem möglichen Wirkungsgrad der Brennstoffzelle von über 90 Prozent gilt auch dieses Heizsystem als sehr effizient. Im Gegensatz zum Blockheizkraftwerk lohnt sich die Brennstoffzellenheizung auch schon für Einfamilienhäuser.

Strom selbst erzeugen: Klassiker Photovoltaik-Anlage 


Privathaushalte haben verschiedene Möglichkeiten, ihren Strom selbst zu erzeugen. Der Klassiker für Strom aus Eigenproduktion ist die Photovoltaik-Anlage. Solaranlagen sind mittlerweile relativ kostengünstig in der Anschaffung und lassen sich sogar mieten. Die Vorteile von selbst erzeugtem Strom: niedrigere Energiekosten, weniger Abhängigkeit von den Energiepreisen bis hin zur Energieautarkie, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit – und ein gutes Gewissen gegenüber dem Klima.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Strom selbst erzeugen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Strom selbst zu erzeugen: mit einer gekauften oder gemieteten Photovoltaik-Anlage oder einem Balkonkraftwerk eigenen Solarstrom produzieren, Solarthermie nutzen, eine kleine Windkraftanlage installieren oder sich eine Brennstoffzellenheizung oder sogar ein Blockheizkraftwerk anschaffen. 
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Photovoltaik-Anlagen ohne Speicher decken durchschnittlich etwa 25 bis 35 Prozent des eigenen Stromverbrauchs ab. Solaranlagen mit Speicher können 80 Prozent und mehr erreichen.
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Es ist möglich, Strom komplett selbst zu erzeugen. Dafür bietet sich eine Kombination aus Photovoltaik-Anlage mit Speicher, Solarthermie und eventuell einer kleinen Windkraftanlage an. Damit lässt sich der Eigenverbrauch bis zu 100 Prozent decken.
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Langfristig gesehen ist eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher in den meisten Fällen die günstigste Art, Strom selbst zu erzeugen. Die Anlagen sind mittlerweile relativ günstig und amortisieren sich dadurch schneller.
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Der Eigenverbrauch aus Photovoltaik-Anlagen, die seit Anfang 2023 zum Nullsteuersatz gekauft wurden, ist nicht mehr steuerpflichtig.
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