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E-Auto-Mythen: Die 13 größten Mythen rund ums Elektroauto

Elektroautos sind teuer? Die Reichweite der Akkus ist zu gering? Bloß nicht bei Regen laden? Wir schauen uns gängige Mythen zum E-Auto an und klären auf, was stimmt und was nicht. 

E-Auto Mythen

Mythos Nummer 1: „E-Autos sind teuer.“

E-Autos sind aktuell in der Anschaffung etwas teurer als vergleichbare Verbrenner-Modelle. Doch das gleicht sich oft schon nach kurzer Zeit aus. Wer sich ein neues Elektroauto zulegt, bekommt mit dem Umweltbonus eine Förderung von Staat und Herstellern. Auch die Betriebskosten von E-Autos sind günstiger: Elektroautos fahren bis Ende 2030 steuerfrei, die Kfz-Steuer entfällt. Die Kosten für Wartung und Reparaturen sind beim E-Auto ebenfalls geringer, ebenso die Energiekosten. Bei seinem Kostenvergleich zwischen Elektroauto, Diesel und Benziner kommt der ADAC zu dem Schluss: In der Gesamtkostenrechnung fahren viele Elektroautos günstiger als Verbrenner. Experten gehen außerdem davon aus, dass sich die Preise in den nächsten Jahren angleichen werden.

Mythos Nummer 2: „Die Reichweite von E-Autos ist zu gering.“

E-Autos schaffen nur 100 oder maximal 150 Kilometer mit einer Akkuladung? Das gehört in der E-Mobilität längt der Vergangenheit an. Bei neuen Elektroautos ist eine Reichweite von 300 Kilometern und mehr Standard. Damit reichen sie zwar noch nicht an Verbrenner heran, doch es kommen immer mehr E-Autos auch mit höheren Reichweiten auf den Markt. Der Weg zum Arbeitsplatz und zurück und die allermeisten anderen Strecken, die im Alltag zurückgelegt werden, sind damit ohne Ladestopp machbar. Elektroautos sind alltagstauglich geworden. Und der große Vorteil von E-Autos: Sie sind nicht auf öffentliche Tankstellen angewiesen, sondern lassen sich mit einer Ladestation fürs Elektroauto auch zu Hause, am Arbeitsplatz oder auf Parkplätzen laden – ohne dass man danebenstehen muss.

Mythos Nummer 3: „Es gibt nicht genug Ladesäulen für E-Autos.“

Die Ladeinfrastruktur für E-Autos ist hierzulande mittlerweile gut ausgebaut und wird stetig erweitert. Laut Bundesnetzagentur gibt es aktuell um die 85.000 öffentlichen Ladepunkte in Deutschland, knapp 15.000 davon sind Schnellladepunkte (Stand März 2023). In Städten ist die Ladeinfrastruktur dichter als auf dem Land. Laut einer Studie des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sind Besitzer und Besitzerinnen von E-Autos mit der öffentlichen Ladeinfrastruktur zufrieden – ihre ursprünglichen Bedenken zu Verfügbarkeit und Anzahl von Ladestationen für E-Mobilität haben sich nicht bewahrheitet.

Mythos Nummer 4: „Urlaub im Ausland mit E-Auto geht nicht.“

Wer mit dem eigenen Auto in den Urlaub ins Ausland fahren möchte, wünscht sich ein bestimmtes Maß an Sicherheit. Auf langen Strecken gewährleistet das ein E-Auto mit einer großen Batterie und einer hohen Schnellladeleistung. Damit kommt man weit und das Laden bei den sowieso nötigen Zwischenstopps geht schnell. Urlaub mit E-Auto ist also möglich, es erfordert allerdings etwas mehr Planung als mit einem Verbrenner.

In den meisten europäischen Ländern wird die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität ausgebaut, doch die aktuelle Situation unterscheidet sich je nach Land und Region, wie eine Übersicht des ADAC zeigt. Oft finden sich genug Ladestationen entlang der Hauptverkehrsachsen und um größere Städte herum. In abgelegeneren Gegenden kann es ganz anders aussehen. Neben Deutschland sind die Netze in den Niederlanden, der Schweiz, in Österreich und Dänemark sehr gut ausgebaut. Italien, Frankreich und Belgien bewegen sich im Mittelfeld. In Norwegen und Schweden finden Urlauber vor allem im Süden viele Ladestationen. 

Mythos Nummer 5: „Das Laden dauert ewig.“ 

Ein E-Auto zu laden dauert deutlich länger als zu tanken, das ist richtig. Doch wie kurz oder lang die Ladedauer tatsächlich ist, hängt von der Stromquelle, dem Ladekabel, der Ladeleistung, der Kapazität des Akkus und von der Außentemperatur ab. An einer Wallbox lädt das E-Auto mit 11 kW, an öffentlichen Ladepunkten mit Wechselspannung (AC) mit bis zu 22 kW und an Schnellladepunkten mit Gleichspannung (DC) theoretisch mit bis zu 350 kW.

Ein Beispiel: Ein Akku mit einer Kapazität von 60 kW braucht für eine Vollladung an einer Wallbox circa fünfeinhalb Stunden, an einer öffentlichen Ladesäule zweieinhalb Stunden und an einem Schnellladepunkt nur etwa eine halbe Stunde. Wer oft Strecken fährt, die die Akku-Reichweite übersteigen, sollte daher ein E-Auto mit guter Schnellladefunktion fahren. Außerdem gut: Das E-Auto lässt sich auch über Nacht zu Hause laden. 

Mythos Nummer 6: „E-Autos sind gefährlich.“ 

Alle Autos mit Zulassung müssen in Deutschland hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Und das völlig unabhängig davon, ob Benziner, Diesel, Wasserstoffauto oder eben E-Auto. Der ADAC, die Feuerwehr und andere Stellen haben Elektrofahrzeuge umfangreich auf Brandgefahren getestet. Fazit: Das Brandrisiko von E-Autos ist nicht höher als von Verbrennern, weder in der Tiefgarage noch beim Laden oder bei Unfällen. Moderne E-Autos sind mit besonderen Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Wenn das System einen Defekt hat oder ein Unfall passiert, wird die Batterie von den anderen Hochvoltkomponenten und -kabeln abgetrennt – der Stromfluss ist sofort unterbrochen. Außerdem ist die Batterie so im Unterboden der Fahrzeuge verbaut, dass sie bestmöglich vor Deformationen geschützt ist.

Mythos Nummer 7: „E-Autos darf man nicht bei Regen laden.“

E-Autos lassen sich bedenkenlos auch bei Regen laden, wenn Ladestation und Batterie den geltenden Sicherheitsnormen entsprechen. Der Strom fließt erst, wenn Auto und Stecker fest miteinander verbunden sind und Kontakt haben. Auch das Fahren bei Regen oder Unwetter ist kein Problem. 

Mythos Nummer 8: „Das Laden von E-Autos ist kompliziert.“ 

CCS-Stecker, Typ-1-, Typ-2- oder Typ-3-Stecker, Chademostecker? Das anfängliche Chaos um die verschiedenen Steckertypen zum Laden von Elektrofahrzeugen ist passé. In Europa hat sich der Typ-2-Stecker (auch Mennekes-Stecker genannt) mittlerweile als Standard bei Wallboxen und öffentlichen Ladesäulen mit Wechselstromanschluss (AC) durchgesetzt. Nur die Schnellladesäulen mit Gleichstrom (DC) nutzen die größeren CCS-Stecker. Welche Ladestation welche Steckervariante nutzt, zeigen Apps an.

Auch das Zahlen an öffentlichen Ladepunkten ist einfacher geworden: Es gibt zwar immer noch viele verschiedene Ladesäulenbetreiber, doch bestimmte Anbieter ermöglichen den Zugang zu einem ganzen Netzwerk von Ladesäulen. Immer mehr Ladestationen bieten außerdem die Zahlung mit Girocard oder Kreditkarte an. Ab Mitte 2024 ist das sogar Pflicht. 

Mythos Nummer 9: „Elektroautos überlasten unser Stromnetz.“

Obwohl wir Strom sparen, steigt unser Gesamtstromverbrauch tendenziell an. Einmal durch die zunehmende Digitalisierung, aber auch wegen der Energiewende, bei der Strom fossile Energien vermehrt ersetzt (Stichwort Wärmepumpen). Doch bisher macht der Stromverbrauch von E-Autos nur einen winzigen Bruchteil unseres Gesamtstromverbrauchs aus. Es wird noch einige Jahre dauern, bis E-Autos alle Verbrenner und Diesel abgelöst haben. Bis dahin werden unsere öffentlichen Netze umgerüstet und an veränderte Bedarfe angepasst werden. Die Stromnetzbetreiber vor Ort sorgen heute schon dafür, dass die lokalen Stromnetze nicht überlastet werden.

In Zukunft könnten E-Autos im Rahmen von intelligenten Netzen, sogenannten Smart Grids, sogar für Entlastung sorgen, indem sie als eine Art mobile Stromspeicher fungieren: In Zeiten, in denen mehr Strom produziert als verbraucht wird, speichern sie Strom. Umgekehrt geben sie ihn wieder ab, wenn mehr Bedarf da ist. 

Mythos Nummer 10: „E-Autos fahren auch nur mit grauem Strom.“

An öffentlichen Ladestationen laden Elektroautos meistens den Strommix aus dem öffentlichen Stromnetz. Der besteht neben Graustrom aus fossilen Energieträgern mittlerweile immerhin etwa zur Hälfte aus Ökostrom, der aus erneuerbaren Energien wie Windkraft gewonnen wurde, Tendenz steigend. Bei der Wallbox zu Hause haben E-Auto-Besitzer die Wahl: Sie können mit ihrem Energiedienstleister einen Ökostrom-Tarif abschließen und damit den Anteil an Ökostrom im Stromsee erhöhen. Noch besser ist eine eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die selbst erzeugten Solarstrom fürs Elektrofahrzeug in der Garage zur Verfügung stellt. Damit fährt das eigene E-Auto besonders grün.

Mythos Nummer 11: „E-Autos verursachen genauso viele Treibhausgase wie Verbrenner.“ 

E-Autos werden oft als CO2-neutral bezeichnet, denn sie erzeugen beim Fahren keine direkten Treibhausgase. Doch komplett emissionsfrei fahren Stromer nicht. Sie verursachen bei der Stromerzeugung (siehe oben) und bei der Fahrzeugproduktion Emissionen. Besonders die Herstellung der Batterien ist CO2-intensiv. Sie übersteigt den Treibhausgasausstoß der Produktion von Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben. Doch beim Fahren wird diese Last nach und nach wieder abgebaut – je grüner der Antriebsstrom, desto schneller. Verschiedene Studien zeigen, dass E-Autos schon mit Strom aus dem öffentlichen Stromnetz viel Kohlendioxid sparen. Fährt das E-Auto mit reinem Ökostrom zum Beispiel aus der eigenen PV-Anlage, verkleinert sich der CO2-Fußabdruck auf bis zu 75 Prozent gegenüber Verbrennern. Dadurch verbessert sich die Umweltbilanz von E-Autos noch einmal stark, wie eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI zeigt.

Mythos Nummer 12: „Batterien von E-Autos lassen sich nicht recyceln.“

Das Recycling von ausgemusterten Fahrzeugbatterien ist kompliziert, aber möglich. Mittlerweile können die alten Lithium-Ionen-Akkus von E-Autos sogar zu über 90 Prozent recycelt werden. In Pilotanlagen wird das auch auf industriellem Niveau schon getan. Da die Akkus von Elektrofahrzeugen eine lange Lebensdauer haben, sind momentan jedoch noch nicht genug ausgediente Batterien in Umlauf. Erst in ein paar Jahren wird es sich auch wirtschaftlich lohnen, die in den Akkus enthaltenen wertvollen Rohstoffe wie Kobald, Nickel oder Kupfer industriell zu recyceln. Dafür können E-Auto-Akkus, die für den Einsatz in Fahrzeugen nicht mehr leistungsfähig genug sind, als stationäre Stromspeicher dienen.

Mythos Nummer 13: „E-Autos sind gefährlich, weil man sie nicht hört.“

E-Autos sind tatsächlich leiser als Verbrenner. Das ist insgesamt gut, denn es reduziert die Lärmbelastung vor allem in den Städten. Doch es besteht die Sorge, dass mehr Unfälle passieren, weil Fußgänger und Radfahrer E-Autos nicht oder erst zu spät hören. Doch das gilt nur unter einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Wenn E-Autos schneller fahren, sind die Abrollgeräusche der Reifen genauso wie bei Verbrennern deutlich zu hören. Damit Radfahrer und Fußgänger geschützt sind, müssen moderne E-Auto- und Hybrid-Modelle seit 2021 mit einem akustischen Warnsignal ausgestattet sein. Dieses sogenannte AVAS, Acoustic Vehicle Alerting System, ertönt automatisch, wenn das Elektrofahrzeug mit weniger als 20 km/h unterwegs ist oder rückwärts fährt.

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