Strom für das E-Auto aus der Wallbox zu Hause
Was bei Verbrennern kaum möglich war, wird beim Elektroauto Realität: Es kann zu Hause aufgeladen werden, während es steht. Und zwar mit einer Wallbox, wie sie auch GASAG anbietet. So eine Wandladestation lässt sich in überdachten Räumen anbringen, also in der Garage, im Carport oder auf dem Parkdeck. Wallboxen gibt es auch mit Wetterschutz für die Anbringung auf Außenflächen und mit Standfuß für die Bodenmontage.
Der allgemeine Hausstrom-Zähler kann den Autostrom erfassen. Der Kilowattstunden-Stromverbrauch des Fahrzeugs wird dann auf der normalen Stromrechnung ausgewiesen, sodass keine separate Stromrechnung für Autostrom nötig ist. Wallboxen kosten je nach Ladeleistung und Ausstattung zwischen 500 und 2.000 Euro plus Elektroinstallation und Montage. Übrigens: Mieter haben mittlerweile das Recht, auf ihrem Stellplatz eine Wallbox anzubringen, wenn sie die Kosten dafür selbst tragen.
Strom fürs Auto direkt aus der Haussteckdose
Kann man das E-Auto direkt an der Steckdose zu Hause aufladen? Unter bestimmten Voraussetzungen ist das möglich. Wenn es sich bei dem Haus um ein neueres Gebäude handelt, ist bei der Elektroinstallation eventuell schon das Laden von E-Autos berücksichtigt. Bei älteren Gebäuden ist das normalerweise nicht der Fall.
Um sicherzugehen, sollte das eine Elektrofachkraft prüfen. Allerdings sind haushaltsübliche Schuko-Steckdosen (Schuko = Schutzkontakt) nicht für hohe, lang andauernde Ladeströme ausgelegt, wie E-Autos sie brauchen. Leitungen können überhitzen und im schlimmsten Fall in Brand geraten. Außerdem dauert das Aufladen über die normale Steckdose sehr lange. Braucht das E-Auto eine größere Ladung Strom, eignet sich daher eine Wallbox besser.
E-Auto unterwegs mit Strom aus öffentlichen Ladesäulen laden
Die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland wird stetig weiter ausgebaut. Am 1. Juni 2022 waren laut Bundesnetzagentur gut 52.600 Normalladepunkte und fast 9.400 Schnellladepunkte in Betrieb. Solche öffentlichen Ladestationen finden sich an Tankstellen, auf Parkplätzen, an Restaurants, Hotels und vielen anderen Orten.
Um das Auto mit Strom aufzuladen, muss die Ladesäule freigeschaltet werden. Dazu ist meist eine Karte des Ladesäulenbetreibers oder eine Authentifizierung per App oder SMS nötig. Das Problem: Momentan gibt es eine große Anzahl an Betreibern. Um nicht mehrere verschiedene Karten mitführen oder sich überall anmelden zu müssen, gibt es Karten, die von verschiedenen Betreibern akzeptiert werden.
Der Plugsurfing-Ladechip von GASAG zum Beispiel bietet Zugang zum größten Ladenetzwerk Europas mit Ladestationen aller wichtigen Anbieter. Eine App findet freie Ladepunkte in der Nähe; die Ladevorgänge werden monatlich abgerechnet. An neu aufgestellten Ladesäulen kann der Autostrom auch mit Bargeld, Girocard, Kreditkarte oder App bezahlt werden.